„Ein großer und schöner Ton”
Tanja Becker-Bender erhielt früh höchste Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben. Als Solistin arbeitete sie mit internationalen Orchestern und Dirigenten wie Fabio Luisi oder Kurt Masur zusammen, ihre preisgekrönten Aufnahmen – etwa der Paganini-Capricen – begeistern Publikum und Kritik. Neben ihrer weltweiten Konzerttätigkeit prägt sie als Professorin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg eine neue Generation von Musikerinnen und Musikern.
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Bei einem Festival in Sevilla stellten Tanja Becker-Bender und Sofya Melikyan fest, dass sie nicht nur am selben Tag und nahezu zur selben Stunde zur Welt gekommen sind – etwa 3000 km voneinander entfernt in Stuttgart beziehungsweise in Jerewan –, sondern auch musikalisch bestens miteinander harmonieren. Ob mit Beethoven-Sonaten, in der französischen Musik oder beim Entdecken neuer Wege im 20. Jahrhundert – die Musikerinnen gestalten inzwischen eine vielfältige Serie von Programmen zusammen. Ihr liebevoll gestaltetes Konzert mit dem Titel „Ein Amerikaner in Paris“ wird uns musikalisch in das Paris der 1920er Jahre entführen. Der Titel bezieht sich auf das berühmte und später verfilmte Werk von Gershwin, aber auch auf George Antheil, einen anderen jungen Amerikaner, der sich wie Gershwin einige Zeit in der französischen Metropole aufhielt. Auch die Tschechen Bohuslav Martinů und Vítězlava Kaprálová lebten lange in Paris, letztere war dort Kompositionsschülerin von Martinů. Die Sonaten von Tailleferre und Ravel sind der französisch-impressionistischen Tradition verbunden.
| Germaine Tailleferre (1892-1983) | Sonate für Violine und Klavier (1921) |
| Bohuslav Martinů (1890-1959) | Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 (1929, Paris) |
| George Antheil (1900-1959) | Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 (1924, Paris) |
| *** | |
| Vítězslava Kaprálová (1915-1940) | Legende und Burleske op. 3 (1932) |
| George Gershwin (1898-1937) | Short Story für Violine und Klavier, arr. Samuel Dushkin (1925) |
| Maurice Ravel (1875-1937) | Sonate für Violine und Klavier (1922-27) |
| Änderungen vorbehalten |
1726 – 1826 – 1926 – 2026
| György Kurtág (*1926) | Auswahl aus „Játékok” für Klavier solo und „Signs, Games and Messages” für Violine solo |
| verbunden mit | |
| Johann Sebastian Bach (1685-1750) | Drei Arien aus Kantaten aus dem Jahr 1726 (arr. für Violine und Klavier) |
| Franz Schubert (1797-1828) |
Rondo Brillant h-Moll für Klavier und Violine D895 (1826)
|
| *** | |
| Ivan Solano (*1973) | „After Kurtág”, gewidmet dem Duo Becker-Bender/Melikyan (2026) |
| Georges Enescu (1881-1955) | Violin-Sonate Nr. 3 a-Moll op. 25 „dans le caractère populaire roumain“ (1926) |
| György Kurtág | Tre pezzi für Violine und Klavier |
| Änderungen vorbehalten |
| W. A. Mozart (1756-1791) | Sonate für Violine und Klavier F-Dur KV377 |
| Emilie Mayer (1812-1883) | Sonate für Violine und Klavier in Es-Dur |
| *** | |
| Clara Schumann (1819-1896) | Drei Romanzen für Violine und Klavier op. 22 |
| Robert Schumann (1810-1856)/ Albert Dietrich (1829-1908)/ Johannes Brahms (1833-1897) |
„FAE-Sonate”, gewidmet Joseph Joachim nach dessen Motto „Frei, aber einsam“ |
| Änderungen vorbehalten |
tba