Pure klangliche Sinnlichkeit
Getragen von Innovation, Hingabe und Freundschaft begeistert das Leipziger Calmus Ensemble seit über 25 Jahren mit stilistisch vielseitiger Vokalmusik. Ihr Markenzeichen: reiche Klangfarben, Homogenität, Liebe zum Detail und eine textnahe Interpretation der Musik. Das Calmus Ensemble stellt dabei gekonnt unter Beweis, dass man auf höchstem musikalischem Niveau sowohl ernsthaft als auch humorvoll sein kann. Damit erreichen sie nicht nur das deutsche Publikum, sondern sind seit Jahren auch im restlichen Europa und den USA äußerst erfolgreich.
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Susanne Westenfelder, Musiktheoretikerin und Musikjournalistin, schreibt im Booklet zur neuesten Ergänzung der Calmus-CD-Bibliothek »Liebesleid« u.a.: „Im Jahr 2017 veröffentlichten die beiden Forscher Kazuma Mori und Makoto Iwanaga eine Studie. Das Ergebnis: Lieder, die einem die Tränen in die Augen treiben, scheinen auf uns einen kathartischen Effekt zu haben, uns zu beruhigen und hernach sogar ein Wohlgefühl zu bescheren. Eine deutsche Zeitung schloss daraus, was wir alle schon geahnt haben: Musik hilft gegen Liebeskummer. Tränenschwere Lieder gegen tränenschwere Lider.“
Dieser Mission nimmt sich Calmus auch im Konzert an – gewohnt stil- und epochenübergreifend. Sie bewegen sich zwischen Barock (Johann Grabbe: Lasso, perché mi fuggi) und zeitgenössischer Musik (Gordon Kampe: Je deviens fou…) und machen dabei auch einen Zwischenhalt in der deutschen Romantik mit Werken von Johannes Brahms sowie einen weiteren mit Volksliedgut der britischen Inseln (aus: John Rutters Five Traditional Songs). Herausragende Arrangeure haben ihnen außerdem einige der Liebeslieder-Dramen auf den Leib geschneidert. Dazu gehören Haus- und Hofarrangeur Juan Garcia mit Hallelujah (Leonard Cohen) und Another Love (Tom Odell) sowie Ex-King’s-Singer Philip Lawson mit dem titelgebenden Arrangement von Fritz Kreislers Liebesleid. Denn neben all dem Herzschmerz bleibt am Ende wohl auch immer die Gewissheit: „Und bist du mal betrübt, verzag‘ nicht, denn immer wird’s so sein wie heut‘: auf Liebesleid folgt Liebesfreud.“
Auszug aus dem Programm:
| Tom Odell, arr. Juan M. V. Garcia | Another Love |
| Johannes Brahms | Da unten im Tale |
| John Rutter | Five Traditional Songs |
| Manning Sherwin, arr. Gene Puerling | A Nightingale Sang in Berkeley Square |
| Johann Grabbe | Lasso, perché mi fuggi |
| Gordon Kampe | Je deviens fou… |
| anonymus, arr. Richard Elfyn Jones | Tra bo dau |
| Harald Banter | Ach, schönster Schatz |
| Max Reger | Das Sternlein |
| Ludwig Böhme | Ich hab die Nacht geträumet |
| Fritz Kreisler, arr. Philip Lawson | Liebesleid |
| Leonard Cohen, arr. Juan M. V. Garcia | Hallelujah |
| Änderungen vorbehalten |
Seit jeher umgeben uns die Klänge der Natur und der Lebewesen. Und allen voran begleiten uns die Melodien und Gesänge der Vögel. Seit langem schon haben sie auch ihren Platz in der klassischen Musik gefunden. Im Programm »Byrd and Birds« verbindet sich das Calmus Ensemble mit diesen weltlichen Klängen und wird zum Sprachrohr der Natur. Eingehüllt in die Messe für fünf Stimmen von William Byrd, dessen Name Inspiration für das Programm gab, hört das Publikum Musik aus der Renaissance, wie Clement Janequins Le Chant des Oyseaux, der Romantik mit seinem berühmten Vertreter Johannes Brahms sowie moderne Bearbeitungen von nationalem wie internationalem Volksliedgut. Zentrum des Programms ist die eigens für Calmus geschriebene Komposition Harald Banters‘ Die Elemente des Seins (2024). Mit dieser möchte Calmus aufrütteln und die Stimmen für den Erhalt und den Schutz unserer Natur erheben und sie dabei darstellen, wie sie sein kann: mal still und ruhig, mal wild und brausend, und dabei immer unberechenbar.
Auszug aus dem Programm:
| William Byrd | Mass for Five Voices |
| Clément Janequin | Le chant des oyseaux |
| Vytautas Miškinis
Johannes Brahms |
Vai žirge, žirgeli
Der Falke |
| Estonian Folk Songs, arr. Veljo Tormis |
Laulu Võim (Muhu) Sakste Sõim (Urvaste) |
| Harald Banter | Die Elemente des Seins komponiert für das Calmus Ensemble 2024 |
| Fredo Jung | Die Vogelhochzeit |
| Änderungen vorbehalten |
Wir beginnen – mit einem Atemzug, einem Ton, mit dem Gedanken, dass alles auch anders hätte laufen können. Die Klimakrise ist kein ferner Sturm. Sie ist das Flüstern in den Bäumen, der Riss im Eis – und die Stille.
Trotzdem fassen wir unsere Gedanken und Gefühle in Musik: Sie verbindet Zeiten, Menschen, Stimmen und Körper. Sie vergisst nicht, doch sie tröstet; sie klagt an, doch sie öffnet. In einer Welt, in der Trennendes oft lauter ist als Verbindendes, setzt dieses Konzert ein Zeichen: Musik als Brücke zwischen Menschen, Meinungen, Perspektiven und Tatsachen.
Byrds Mass for Five Voices entstand in Zeiten des Umbruchs – ein Gebet für Vergebung, Glauben, Hoffnung. Ludwig Böhmes in the beginning – at the end erinnert an den Anfang der Welt und unsere Verantwortung. Harald Banter fragt in Elemente des Seins nach dem, was bleibt, wenn alles wankt. Ēriks Ešenvalds’ Trees und Frank Tichelis Earth Song feiern Natur und Einklang. Bernd Frankes Es ist das Licht mahnt: Licht trägt uns, nicht Besitz oder Macht. Mit Byrds Agnus Dei schließen wir – ein letztes Bitten um Frieden und Zeit.
„building bridges“ – eine Haltung, eine Einladung zum Hören, Mitfühlen und für Begegnungen zwischen Menschen, Umwelt, Vergangenheit und Zukunft.
Auszug aus dem Programm:
| Ludwig Böhme | in the beginning – at the end |
| William Byrd | Mass for Five Voices |
| Harald Banter | Elemente des Seins komponiert für das Calmus Ensemble 2024 |
| Ēriks Ešenvalds
Frank Ticheli |
Trees
Earth Song |
| Bernd Franke | Es ist das Licht komponiert für das Calmus Ensemble 2025 |
| Änderungen vorbehalten |
Auf Wunsch ist das Programm auch in einer Version mit der Poetry Slammerin Pauline Füg möglich.
2026 feiert Heinrich Kaminski sowohl seinen 140. Geburtstag als auch seinen 80. Todestag. Zu diesem doppelten Jubiläum beschäftigt sich das Calmus Ensemble mit einem seiner meist aufgeführten Werke: Der 130. Psalm. De profundis clamavi – Aus der Tiefe rufe ich. Calmus stellt in seinem neuen Programm fünf Vertonungen aus 500 Jahren Musikgeschichte nebeneinander und unterbricht diesen Bußpsalm immer wieder mit Stücken, in denen pure Freude überwiegt, die auf der anderen Seite der Waagschale liegt. Zwei Pole, die durch ihre Gegenüberstellung viel deutlicher erfahrbar werden. Programmatisch bleibt die Musik dabei in der ersten Konzerthälfte komplett geistlich und schafft im zweiten Teil den Sprung in die weltliche Freude – allem voran zur Liebe.
Calmus bewegt sich chronologisch durch die Musikgeschichte und überwindet wie gewohnt mühelos Genregrenzen. Die Quintessenz des Abends, das Ergebnis des Wechsels zwischen Buße und Freude, fasst der Refrain von Leonhard Cohens Anthem am Ende des Konzerts zusammen: „There is a crack in everything, that’s how the light gets in.”
Auszug aus dem Programm:
| Henry Purcell | I was glad |
| Johann Sebastian Bach | De profundis clamavi BWV 562 Fuge in c-moll für Orgel |
| Christoph Willibald Gluck | De Profundis |
| Johannes Brahms | Der Falke |
| Heinrich Kaminski | Der 130. Psalm |
| John Rutter | Five Traditional Songs |
| Martha von Castelberg | De profundis |
| Leonhard Cohen, arr. Ludwig Böhme | Anthem |
| Änderungen vorbehalten |
Die Musikstadt Leipzig: das sind seit Jahrhunderten nicht nur der Thomanerchor und dessen wohl prominentester Kantor Johann Sebastian Bach, sondern auch das Gewandhaus und das Konservatorium. Es war Gewandhaus-Kapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy, der mit der Gründung des Konservatoriums die Basis für den Musik-Studienort Leipzig schuf. Fortan lockte die Ausbildungsstätte Schüler aus ganz Europa an und bekannte Professoren wie Max Reger.
Das Calmus Ensemble – selbst musikalischer Botschafter der Stadt Leipzig – verknüpft in seinem Programm »Leipziger Meister« Kompositionen von Mendelssohn und Reger mit denen von Bach sowie weiteren Komponisten, die in enger Beziehung zu Leipzig standen, wie Kurt Thomas oder Johann Hermann Schein. Gleichzeitig richtet Calmus aber auch den Blick auf die Gegenwart mit Auftragskompositionen und -arrangements von Bernd Franke und Ludwig Böhme.
Mit seinem Repertoire aus mehr als 400 Jahren spürt Calmus dem Geist der Leipziger Meister nach und zeigt, dass die Musikstadt Leipzig sehr viel mehr ist als Bach.
Auszug aus dem Programm:
| Felix Mendelssohn Bartholdy | Morgengebet |
| Johann Sebastian Bach, arr. Ludwig Böhme | Die güldne Sonne |
| Johann Christoph Bach | Fürchte dich nicht |
| Johann Michael Altnickol | Nun danket alle Gott |
| Johann Hermann Schein | Psalm 116: Das ist mir lieb |
| Wilhelm Weismann | Der 23. Psalm: Der Herr ist mein Hirte |
| Bernd Franke | And why? komponiert für das Calmus Ensemble 2010 |
| Änderungen vorbehalten |
Kaum eine Zeit im Jahr ist mit so vielen Erwartungen, so viel Vorfreude, so vielen Terminen und so vielen intensiven Gefühlen verbunden, wie die Advents- und Weihnachtszeit. Das Calmus Ensemble möchte mit seinem Programm »Christmas Lights« einen Moment der Ruhe schaffen, Erinnerungen an vergangene Weihnachtsfeste wecken und einsame Herzen erfreuen. Das gelingt dem Ensemble mit nur fünf Stimmen, die homogen und warm ineinander verschmelzen.
Im Zentrum des Programms stehen die jahrhunderte alten Worte „Es ist ein Ros entsprungen“ – oder „A spotless rose is blowing, sprung from a tender root“. Kein Text ist – zumindest den Menschen, die in der Adventszeit singen – vertrauter und bringt dieses leise erste Weihnachtsgefühl zum Vorschein. Die Rose, als Symbol der Liebe und vor allem als Symbol für Maria, die Frau, die unter Schmerzen und unter widrigsten Umständen Gottes Sohn zur Welt brachte und doch vor allem für Wärme und die bedingungslose Liebe einer Mutter steht. Calmus nähert sich der starken Symbolik gewohnt stil- und genreübergreifend mal zerbrechlich und persönlich mit Igor Strawinskys Ave Maria, mal prächtig und schmerzerfüllt, wie in Anton Bruckners Virga Jesse oder zart und fließend mit Ludwig Böhmes Bearbeitung von Maria durch ein Dornwald ging unter Einbezug auch weniger bekannter Strophen.
Mit der Engelsverkündigung erzählt Calmus im zweiten Konzertteil den wohl geläufigeren Teil der Weihnachtsgeschichte und verweilt dann mit drei Wiegenliedern von Franz Wüllner, John Tavener und Reiko Füting in aller Stille und Andacht an der kindlichen Krippe. Doch Calmus wäre nicht Calmus, wenn nicht noch Ländergrenzen überwunden werden würden. Und so machen wir uns gemeinsam zum Ende des Konzertes auf in das Land, das vielleicht am stimmungsvollsten Weihnachten feiert: nach Schweden! Und von dort ist es dann zum Polarkreis und zum Jolly Fat Man (Jamie Cullum) auch nicht mehr weit…
Auszug aus dem Programm:
| Coldplay, arr. Konrad Zeisberg | Christmas Lights |
| Max Reger | Es kommt ein Schiff geladen |
| Eduard Karl Nößler | Tröstet mein Volk |
| Hugo Distler | Ich brach drei dürre Reiselein |
| Igor Strawinsky | Ave Maria |
| arr. Ludwig Böhme | Maria durch ein Dornwald ging |
| Anton Bruckner | Virga Jesse |
| Herbert Howells | A spotless rose |
| Johann Hermann Schein | Vom Himmel hoch |
| Heinrich Schütz | Ach Herr, du Schöpfer aller Ding |
| Johannes Eccard | Ich steh an deiner Krippen hier |
| John Tavener | Rocking |
| Franz Wüllner | Kindelein zart, von guter Art |
| Reiko Füting | Entre le bœuf |
| Gustaf Nordqvist | Jul, jul, strålande jul |
| Jamie Cullum, arr. Konrad Zeisberg | The Jolly Fat Man |
| Änderungen vorbehalten |
Kaum ein Werk ist so eng mit der Weihnachtszeit verbunden wie Bachs Weihnachtsoratorium. Jahr für Jahr erklingt es in zahlreichen Kirchen und Konzertsälen – nicht nur in der Bachstadt und Calmus‘ Ensemble-Heimat Leipzig – und gehört für viele zur festlichen Tradition: als klingender Jahresabschluss.
Das Calmus Ensemble widmet sich diesem monumentalen Werk in seinem Programm »Christmas Oratorio« auf kammermusikalische Weise. Ausgewählte Choräle stehen dabei im Zentrum und bilden das spirituelle Rückgrat des Konzerts, das die weihnachtliche Botschaft auf vielfältige Weise hörbar macht.
Bachs Musik tritt in einen inspirierenden Dialog mit bekannten und weniger bekannten Werken verschiedener Epochen und Stile – alle erzählen sie die Weihnachtsgeschichte: Bob Chilcott (Christmas Oratorio), ehemaliger King’s Singer, verleiht mit moderner Harmonik der Weihnachtszeit neue Wärme; Josef Rheinberger (Der Stern von Bethlehem), ein Zeitgenosse Brahms‘, steuert romantische Klangfarben bei; Camille Saint-Saëns (Oratorio de Noël) bringt französische Eleganz ein, und Harald Banter (Die Weihnachtsgeschichte) überrascht mit jazzigen Rhythmen und frischen Perspektiven.
Mit »Christmas Oratorio« schlägt das Calmus Ensemble eine Brücke zwischen Tradition und Gegenwart – zwischen kontemplativer Andacht und lebendiger Klangfreude. Ein Weihnachtskonzert, das Vertrautes neu entdecken lässt und zugleich den Zauber des Ungehörten entfaltet.
Mit seinen unzähligen Einspielungen durch die größten Pianisten der Geschichte könnte man meinen, dass das Buch über Johann Sebastian Bachs zeitloses pianistisches Meisterwerk, das Wohltemperierte Klavier, bereits geschrieben wurde. Die renommierte schwedisch-ukrainische Pianistin Natalya Pasichnyk fügt dieser illustren Liste nun ihren Namen und ihre Interpretation mit »Rethinking the Well-Tempered Clavier« hinzu – unterstützt vom Calmus Ensemble.
Dass Johann Sebastian Bach ein Meister der Parodie war und vorhandenes Tonmaterial immer wieder in andere musikalische Zusammenhänge gesetzt hat, ist weithin bekannt. Der ukrainische Musikwissenschaftler Boleslaw Jaworskyj (1877-1942) vertrat die Theorie, dass die Hauptgrundlage des Wohltemperierten Klaviers BWV 846–893 protestantische Choräle seien und das Werk selbst eine künstlerische Interpretation von Bildern und Handlungen der Bibel. Mit dieser Idee begann für die aus der Ukraine stammende Pianistin Natalya Pasichnyk der kreative Prozess zu ihrer Neuinterpretation des Wohltemperierten Klaviers. Wie können Metaphern und Bilder die Aufführung inspirieren und beeinflussen?
Sie suchte Verbindungen zwischen den Vokalwerken Bachs und dem Notentext des Wohltemperierten Klaviers und konnte jedem Präludium und jeder Fuge Auszüge aus Chorälen, Arien oder Kantaten – und anhand der jeweiligen Liedtexte – auch eine konkrete Bedeutung zuweisen. Diese bildete die Grundlage für eine Neuordnung der 48 Stücke zu einer zusammenhängenden Geschichte: einer Reflexion über die Existenz des Menschen.
Natalya Pasichnyk und das Calmus Ensemble laden die Zuhörer*innen ein, sich auf ihre Geschichte hinter dem Wohltemperierten Klavier einzulassen und in Bachs spirituelles Universum einzutauchen, in dem das Ziel der Musik die Ehre Gottes und Wiederherstellung des Geistes ist.
„Nirgends versteht man so gut wie im Wohltemperierten Klavier, dass Bach seine Kunst als Religion empfand“, schrieb der Bach-Forscher und Arzt Albert Schweitzer (1875-1965). Indem die Musiker das Wohltemperierte Klavier mit Texten unterlegen und so eine co-kreative Rolle einnehmen, möchten sie diese Weltanschauung hörbar machen.
2024 erschien die CD zum Projekt, auf der das Calmus Ensemble zusätzlich jeweils die Original-Choräle interpretiert.
Die Namen Johann Sebastian Bach und Josef Gabriel Rheinberger lassen wohl viele A-cappella-Liebhaber:innen in Deutschland aufhorchen. Als führende Komponisten ihrer jeweiligen Epoche haben sie unzählige Vokalwerke geschrieben, die in ihrer Beliebtheit von wohl kaum einem der Werke ihrer Zeitgenoss:innen übertroffen werden.
Das Calmus Ensemble als Vokalquintett lässt es sich nicht nehmen, auch ihre achtstimmigen Kompositionen zu singen, und holt sich instrumentale Ergänzung von drei Barockmusikerinnen. Mit Elisabeth Grümmer, Magdalena Schenk-Bader und Antje Nürnberger haben sie kongeniale Partnerinnen gefunden, die es verstehen, ihre Instrumente wie Stimmen einzusetzen.
Gemeinsam interpretieren die acht Musiker:innen Bachs sämtliche Motetten für Doppelchor und Rheinbergers beliebten doppelchörigen Cantus Missae. Die unterschiedliche Besetzung der verschiedenen Werke durch die drei historischen Instrumente und fünf Stimmen verdeutlicht die Struktur der Stücke und bereitet Raum für eine besonders differenzierte Ausführung. Stimmen, die im Chorsatz dazu tendieren, nicht mehr deutlich wahrgenommen zu werden, finden hier ihren Platz und bekommen die Gelegenheit den Text auf bisher ungehörte Weise zu transportieren. Messe und Motetten kommentieren einander im Wechsel und ergänzen sich zu einem Konzertprogramm der Extraklasse.
Das Calmus Ensemble präsentiert die wohl bekanntesten A-cappella-Werke zweier Komponisten, die zu den größten Meistern ihrer Zeit zählen, in neuem Gewand und schafft ein völlig neues Hörerlebnis. Johann Sebastian Bach und Josef Gabriel Rheinberger hätte das sicherlich gefallen!
| Josef Gabriel Rheinberger | Messe in Es-Dur „Cantus Missae” op. 109 |
| Johann Sebastian Bach | Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 225 Der Geist hilft unser Schwachheit auf BWV 226 Fürchte dich nicht, ich bin bei dir BWV 228 Komm, Jesu, komm BWV 229 |
| Änderungen vorbehalten |
Besetzung:
Calmus Ensemble
Elisabeth Grümmer (Barockoboe)
Magdalena Schenk-Bader (Barockviola)
Antje Nürnberger (Barockcello)
